HONDA fórum
2024. június 20. csütörtök, 08:02,  Rafael Legújabb regisztráltunk: jeklizoltan 0 



Téma neve

#60 Taki 0  2005. május 4. 16:02:43 re: #59 (Type-R 0 )  ←  ‹›  0 | rejt
Ez esetleg valami emberibb nyelven? :)

#59 Type-R 0  2005. május 4. 16:01:33    ‹›   →  ↑  0 | rejt
ez eddig a legkorrektebb és leginformatívabb összefoglaló amit találtam:

BAR-Honda muss sich auf das Schlimmste gefasst machen
von Christian Nimmervoll
04. Mai 2005 - 15:43 Uhr

Zuversichtlich, die Unschuld des Teams beweisen zu können, war BAR-Honda mit zehn Zeugen nach Barcelona gekommen - doch nach der heutigen Anhörung in Paris stehen die Vorzeichen für den britisch-japanischen Rennstall mit Sitz in Brackley schlecht: Offenbar fordert die FIA sogar den Ausschluss aus der laufenden Weltmeisterschaft.

Bereits vor Saisonbeginn hatte FIA-Präsident Max Mosley klar gemacht, dass vorsätzlicher Betrug mit kompromisslosen Strafen sanktioniert wird, was sich nun als wahr erweisen könnte. Aufgrund des Regelverstoßes in Imola - Buttons Auto war bei der zweiten Wägung nach dem Rennen ohne Benzin um mehr als fünf Kilogramm zu leicht - würde der Automobilweltverband ein rigoroses Urteil der vier Richter des Berufungsgerichts in Paris begrüßen.

FIA ist für einen WM-Ausschluss von BAR-Honda

"Die FIA hat das Gericht darum gebeten, BAR-Honda von der Weltmeisterschaft 2005 auszuschließen und eine Geldstrafe in der Höhe von einer Million Euro zu verhängen", hieß es heute Morgen in einer offiziellen Stellungnahme. "Das Team hat sich vorsätzlich einen illegalen und unfairen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern verschafft, was im krassen Gegensatz zu den Interessen des Wettbewerbs und des Motorsports insgesamt steht."

David Pannick, britischer Staranwalt von BAR-Honda, konterte, dass eine solche Maßnahme "unverhältnismäßig" sei, und stellte klar, dass eine Suspendierung seiner Mandanten von künftigen Grands Prix aus seiner Sicht nicht in Frage komme. Seitens BAR und Honda betonte man außerdem, dass man es sich gar nicht leisten könnte, vorsätzlich zu betrügen, weil man sich der Verantwortung zweier Weltunternehmen wie British American Tobacco und Honda bewusst sei.

Behandelt wurde heute unter anderem die angebliche Falschaussage von Geoff Willis, dem Technischen Direktor des Teams, in Imola, als er behauptet haben soll, dass sich kein Benzin mehr im Auto befände, obwohl anschließend per Endoskopuntersuchung ein zusätzlicher Tank in der Hauptbenzinzelle entdeckt worden ist: "Ich bin mir nicht bewusst, die FIA von irgendeiner Inspektion des Autos abgehalten zu haben", sagte der Brite aus.

Zusatztank: Legale Zusatzkammer oder illegales Reservoir?

Beim zusätzlichen Tank handle es sich nach seiner Darstellung um eine völlig legale Zusatzkammer, die angeblich notwendig ist, um die Benzinpumpe auch bei fast leerem Tank zu versorgen, weil dafür ein gewisser Benzindruck Voraussetzung sei. Laut Willis wird dieser Druck ab mindestens sechs Kilogramm Benzin im Tank erreicht. In Imola waren vor der entscheidenden zweiten Wägung noch neun Kilogramm Benzin in Buttons 007.

Erwartungsgemäß baute die Verteidigung auf die Integrität von BAR-Honda, nicht gegen die Regeln verstoßen zu wollen. Willis bestätigte dies: "In unserem Team existiert eine Kultur der Fairness. Ich bin sicher, dass keiner unserer Mitarbeiter nicht denselben Geist, die Regeln der Formel 1 einhalten zu wollen, in sich trägt", teilte er mit. Man habe das zusätzliche Benzin aber sehr wohl für die Mindestgewichtsberechnungen herangezogen, ohne jedoch während des Rennens je das vorgeschriebene Mindestgewicht von 600 Kilogramm unterschritten zu haben.

Es handle sich bei dem Zusatztank also um einen so genannten "Catch-Tank", erklärte Willis weiter - ein in der Formel 1 durchaus übliches Element der Autos. Die FIA ist diesbezüglich jedoch anderer Ansicht. Bei der Anhörung versuchte BAR-Honda klarzumachen, dass man sich ungeachtet der Verwendung dieses "Catch-Tanks" nie unter dem Mindestgewicht bewegt habe.

FIA weiß seit Malaysia von BAR-Hondas Zusatztank

Die FIA weiß übrigens schon länger über den Zusatztank Bescheid: "Beim Grand Prix von Malaysia haben wir die Benzinzellen aller Teams untersucht", so FIA-Inspektor Jo Bauer, "weil die Technische Arbeitsgruppe diese Untersuchung angeordnet hat, um die verwendeten Materialien zu überprüfen. Wir haben auch die Extremitäten der Tanks erhoben und sie mit dem Reglement verglichen. Unser Gedanke war damals, die Tanks mit ausgelassenem Benzin nochmals zu inspizieren, um überprüfen zu können, ob sich auch in den 'Catch-Tanks' noch Benzin befindet oder nicht."

Ungeachtet aller negativen Meldungen des heutigen Tages zeigte sich BAR-Honda-Teamchef Nick Fry im Anschluss an die Anhörung recht zufrieden: "Ich bin stolz darauf, wie sich die Teammitglieder verhalten haben. Sie haben sich großartig präsentiert und bewundernswerte Integrität an den Tag gelegt. Dass wir unter 600 Kilogramm gelegen sein sollen, wurde nicht einmal behauptet, was ich als gutes Zeichen sehe, denn wir waren es natürlich auch nicht", sagte er.

Fry bestreitet, dass BAR-Honda absichtlich in die Irre geführt hat

"Noch wichtiger als das ist aber der Punkt der Irreführung. Ich glaube, dass wir endgültig beweisen konnten, dass wir niemanden vorsätzlich in die Irre geführt haben. Zumindest ein FIA-Offizieller scheint diese unsere Darstellung auch zu akzeptieren. Insgesamt glaube ich, dass wir sehr gute Argumente vorgelegt haben, über die die Richter über Nacht hoffentlich sorgfältig nachdenken werden", gab Fry gegenüber Journalisten zu Protokoll.

Darüber hinaus bat der 48-Jährige um eine Klarstellung der derzeitigen Regeln, was die Wägung ohne Benzin angeht - offenbar gibt es diesbezüglich im Reglement keine klar vorgeschriebenen Bestimmungen, sondern lediglich eine mündliche Übereinkunft aller Formel-1-Teams. Diese Übereinkunft sei jedoch bereits vor fast einem Jahrzehnt getroffen worden, als BAR-Honda noch nicht einmal im Grand-Prix-Sport am Start gewesen ist.

Man müsse nach diesem Fall das Reglement genau umschreiben und klarstellen, dass Benzin eben nicht als Ballastgewicht verwendet werden kann, forderte Fry auf: "Wenn man diese Regel eindeutiger formulieren könnte, würden wir applaudieren, denn in vielen anderen Kategorien ist dieser Punkt besser verständlich als in der Formel 1. Ich sehe darin eine gewisse Ironie, denn schließlich soll die Formel 1 die Königsklasse des Motorsports sein."

Grundsatzfrage: Benzin als Ballast erlaubt oder nicht?

Prinzipiell geht es also darum, ob jene neun Kilogramm an Benzin, die sich bei der ersten Wägung von Buttons Auto noch im Tank befunden haben, als Ballast angesehen werden dürfen oder nicht. Sollten die Richter der Meinung sein, dass das Auto auch ohne Benzin mindestens 600 Kilogramm wiegen muss, so würde das Urteil sicher negativ für BAR-Honda ausfallen. Der Vorwurf, dass Button in Imola tatsächlich untergewichtig gefahren ist, scheint sich jedenfalls nicht erhärtet zu haben.#42#

BAR-Hondas Anwalt appellierte in seinem Plädoyer aber an die Richter: "Sollten Sie gegen uns sein, so wäre mein Vorschlag, dass eine Strafe ausreicht, denn wir haben Daten vorgelegt, die beweisen, dass das Auto ohne dieses zusätzliche Benzin gar nicht fahren könnte. Daher glaube ich, dass unter diesen Umständen eine moderate Strafe angebracht wäre", beugte Pannick gleich einmal einem möglicherweise negativen Urteil vor.

Alonso und Ralf Schumacher über mögliche Betrügereien

Während heute in Paris die Anhörung vor dem Berufungsgericht stattfand, äußerte sich WM-Leader Fernando Alonso gegenüber der Tageszeitung 'Marca' zum Thema. Seiner Meinung nach habe BAR-Honda eindeutig geschummelt, "wie man ja in Imola gesehen hat", während er auch Ferrari für das Verstoßen gegen die freiwillige Testbeschränkung der anderen neun Teams heftig kritisierte. Für eine klare Stellungnahme zu diesem Thema sei er jedoch zu wenig mit der Materie vertraut, meinte der Renault-Pilot.

Ralf Schumacher wollte sich ebenso wenig äußern: "Was soll ich sagen, ich habe ja noch nie mit BAR und Honda zusammengearbeitet", wird er vom 'Express' zitiert. "Bei uns in Köln, also bei Toyota, wäre ein vorsätzlicher Betrug undenkbar. Und das gleiche behaupte ich auch für meinen früheren Arbeitgeber BMW. Bei beiden wäre es unvorstellbar, dass man so platt betrügen würde, wie es BAR vorgeworfen wird. Und auch bei denen wird es sicher eine Erklärung geben."

"Im Rallyesport gab es ja schon so platte Betrügereien", fuhr der 29-jährige Deutsche allerdings fort. "Und viele Teams auch in der Formel 1 bewegen sich in Grauzonen. Es ist nun mal ein Sport am Limit, auch bei den Regeln. Aber, wenn es Regelprobleme gibt, dann in Bereichen, wo es um Auslegungen und Interpretationen geht. Tricks könnte ich mir also schon vorstellen, aber nicht so platte Betrügereien."
2005. május 4. 16:02:43: megválaszolva Taki 0  által, → #60 



Felhasználói lehetőségek
Felhasználói neved:
Jelszavad:







Get Firefox!

 A weboldal tartalmának másodközlése, felhasználása csak a jogtulajdonos engedélyével lehetséges.
Moderáció és szabályok

Szerver load: 0.37, 0.39, 0.34
Oldalgeneráláshoz felhasznált idő: 0.208 mp, 7 query